Besuch der K4.2 bei der Ausstellung "Immanuel Kant und die offenen Fragen" in Bonn
Liebe Studierende,
wie angeteasert, hier nun der vollständige Reisebericht von Maxim Sperner. Viel Spaß beim Lesen!
Dienstag, TAG 2 unseres Trips begann mit einem reichhaltigen irischen Frühstück, das aus „baked beans“, Omelett und vielen anderen Leckereien bestand.
Ein wenig später ging es dann nach Howth. Howth ist eine Halbinsel östlich von Dublin. In früheren Jahren war die Insel bekannt für sein Fischerdorf. Mittlerweile zählt die Halbinsel, an der sich auch die Endhaltestelle der öffentlichen Verkehrsmittel Dublins befindet, als ein beliebtes Reiseziel bei Touristen, egal ob aus dem Ausland oder dem Inland. Der Hafen und die unterschiedlichen Fischlokale und Fischgeschäfte ziehen dort viele Besucher an. Zudem existieren auf der Inselwunderschöne Wanderwege, die teilweise bis 4-5km weit verlaufen. Doch nicht nur Touristen zieht die Gegend an, sondern auch Angler und Vogelfreunde, die die Ruhe und die Artenvielfalt der Halbinsel genießen.
Nach einem schönen Wanderspaziergang in Howth war unser Tagesprogramm zu Ende. Die Freizeit nutzte jeder von uns anders. Während die eine Gruppe mit einmal Umsteigen den Seebadeort Malahide besuchte, fuhr die andere Gruppe zu unserer Unterkunft zurück. Den Abend haben wir im Hotel mit einem Abendessen gemütlich ausklingen lassen.
Mittwoch, TAG 3: Der dritte Tag unserer Reise begann wieder mit einem leckeren Frühstück. Nachdem wir unser Frühstück beendet hatten, ging es mit dem Bus in die Dubliner Innenstadt. Von der Haltestelle liefen wir zu einem von Dublins neuesten Denkmal, dem „Spire“. Die „Spitze“ Dublins zählt zu einem der Hotspot der Stadt. Das 123m hohe Bauwerk ist ein Augenfang für Touristen und steht an dem Ort, an dem bis 1966 die Nelson Statue stand, die von einem IRA Terroristen gesprengt wurde.
An diesem Tag stand auf unserem Programm ein Treffen mit einem Guide, um im Anschluss eine Stadtführung durch die Stadt zu machen. Allerdings lief nicht alles nach Plan, denn der Guide erklärte uns, dass er so eine große Gruppe wie uns nicht führen könne. Stattdessen haben wir dann unsere Hop-on-Hop-off Tickets genutzt um selbständig eine Rundfahrt mit dem Bus durch die Stadt zu machen. Während der Stadtrundfahrt fiel uns erst so richtig auf, wie groß die Stadt ist und wie viel Spannendes es in ihr zu sehen gibt.
Ein typischer irischer Student findet am Trinity College seinen Platz. Das Trinity Collage ist eine der ältesten und schönsten Universitäten in ganz Irland. Es wurde 1592 von Elisabeth I. gegründet, um der Abwanderung der Studenten aus Irland entgegenzuwirken. Die Stadtrundfahrt endete mit dem Phoenix Park. Der Phoenix Park wird von den Iren gerne als die grüne Lunge Dublins bezeichnet. Er zählt zu den größten Parks in Europa und ist tatsächlich doppelt so groß wie der Central Park in New York.
Nach der Stadtrundfahrt hatte die gesamte Gruppe Freizeit. Es war spät am Mittag und Hunger kam auf, sodass wir in der Innenstadt ein Restaurant suchten. Die Mittagswünsche waren jedoch sehr unterschiedlich. Während die einen Burger essen gegangen sind, entschied ich mich für ein italienisches Restaurant mit den Namen „Toscana“.
Nach dem Mittagessen wollte ich mir es nicht entgehen lassen, die Christ Church Kathedrale zu besuchen. Die Kathedrale gehört mit der St. Patricks Kirche zusammen zu einer der Hauptkirchen in Dublin. Die heutige Christ Church haben wir dem englischen Lord und Feldherr Strongbow zu verdanken, der die Kirche 1173 errichtete. Das Grabmal von Strongbow kann man auch heute noch
in der Kirche besuchen. Allerdings liegt in der Kirche nur eine Kopie, da die Kirche in der Vergangenheit einstürzte. Die moderne Version der Kirche haben wir vielen Renovierungen und Umbauten in den vergangenen Jahrzehnten zu verdanken. Doch nicht nur das Grabmal von Strongbow kann man in der Kirche besichtigen, sondern auch die vergoldete Schale von „King Bally“ und das Reliquiar von St. Lawrence, welches ein versteinertes Herz sein soll. St. Lawrence ist in Irland auch bekannt als ein Schutzheiliger.
Am Abend ging der eine Teil unserer Gruppe in den Pub zum Party machen. Wir anderen gingen ganz in der Nähe von unserer Unterkunft essen. Alles in allem war es ein gelungenes Abendessen.
Donnerstag, TAG 4: Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück ins Epic Museum.
Das Epic Museum ist bekannt als das typische Migranten Museum in den Docklands von Dublin. Das Museum beschäftigt sich ausschließlich damit, was Hungersnöte und auch religiöse Verfolgung mit den Menschen im Irland der vergangenen Jahrhunderte gemacht hat, so dass sie letztlich ausgewandert sind. Zudem gibt es im Museum eine Themenwelt, in der nur das irische Kulturgut zu sehen ist. Wusstet ihr übrigens, dass die ehemaligen amerikanischen Präsidenten Barack Obama, Ronald Reagan und John F. Kennedy irische Wurzeln hatten? Ich persönlich wusste es auch noch nicht vor meinem Besuch im Epic Museum. Aber nicht nur politische Personen stammen aus Irland. Auch Musiker wie U2 oder Thin Lizzy sind irischer Abstammung. Nicht zu vergessen der irische Volkstanz, den man öfter unter den Namen „Riverdance“ sehen kann. Auch im Bereich der Literatur ist Irland groß geschrieben. Es stammen viele bekannte Schriftsteller aus Irland. Beispiele hierfür sind James Joyce oder Bernard Shaw, nach dem auch unser oben erwähntes Pub im Stadteil Drumcondra benannt wurde.
Nach diesen lehrreichen Informationen ging es für mich in einen der am meisten unter denEinwohner Dublins bekannten Giftshops, zu Carrolls. Carrolls ist bekannt für typische Souvenirs aus Irland und hat insgesamt 4 Standorte (Dublin; Cork; Kilkenny; Belfast).
Der Laden in Dublin wurde 1982 gegründet und verkauft derzeit über 12.000 Produkte. Nachdem ich für alle Freunde und Verwandten ein paar Souvenirs beisammen hatte, war der Tag wie im Fluge vergangen und ich machte mich nach einem leckeren Abendessen in Richtung Unterkunft auf. Den Abend ließ ich dort relativ entspannt ausklingen. Zu guter Letzt hieß es Koffer packen, denn am nächsten Tag ging es ja bereits wieder zurück nach Deutschland.
Freitag, TAG 5: Am Abreisetag musste unsere Gruppe schon recht früh am Morgen aus der Unterkunft auschecken. Nach dem Auschecken hatten wir dann aber noch etwas Zeit und ließen die Koffer für eine Weile im Abstellraum. Ich wollte noch einmal den bekannten Friedhof der keltischen Persönlichkeiten in Dublin anschauen. Dieser Friedhof ist besonders für Touristen einen Besuch wert. Der Friedhof zählt zu den größten und historisch wichtigsten Friedhöfen in ganz Irland. Mit dem Rundgang über den Friedhof taucht man ein Stück weit in die Geschichte Irlands ein. Er wurde zu seiner Gründungszeit speziell für die katholische Bevölkerung eröffnet. Der Friedhof ist besonders sehenswert, da hier viele irische Persönlichkeiten begraben wurden, wie z.B. der große Befreier Irlands O‘Connell. Direkt angrenzend liegt der botanische Garten Dublins, der ebenfalls einen Besuch wert ist.
Nach ein paar letzten Stunden in der irischen Hauptstadt hieß es dann „Goodbye, Irland“. Gegen Abend saßen wir alle bereits wieder im Flieger Richtung Deutschland, der wegen eines Streiks am Düsseldorfer Flughafen nach Köln umgeleitet wurde.
Und damit bin ich bereits am Ende meines Reiseblogs über unsere Schulfahrt nach Irland. Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen und ich konnte die, die noch nie dort waren davon überzeugen, dass Dublin und seine Bewohner auf jeden Fall eine Reise wert sind. Ich bin begeistert von der „grünen Insel“ und werde bestimmt nochmal dorthin reisen.
Maxim Sperner